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Unser Wissen über das Gehirn hat sich verändert
In den letzten 20 Jahren hat sich das Wissen über unser Gehirn wesentlich verändert. Früher dachte man ja, dass das Gehirn unveränderlich ist und wir ab dem 18. Lebensjahr nur noch Gehirnzellen verlieren. Wie wichtig Bewegung für das Lernen ist, das wissen wir jedoch nicht erst seit gestern.
Wir lernen immer – jede Bewegung verändert unser Gehirn
Wir lernen jeden Tag und immer, auch wenn wir das gerade nicht vorhaben. Alles, was wir tun, jede Bewegung, die wir ausführen, verändert unser Gehirn.
Manfred Spitzer schreibt: „Wenn ich mir also an den Arm fasse, dann kommen Impulse vom Arm und gehen ins Gehirn.“
Unser Gehirn wächst und verändert sich ständig, und das ist vor allem davon abhängig, wie wir es benutzen.
Neues Wissen um die Deckungsgleichheit der Hirnreale
Inzwischen wissen wir, dass die Hirnreale und Nervenverbindungen, die für die Sprache, Bewegung und Musik zuständig sind, enger zusammenarbeiten, als früher angenommen.
Deshalb ist es so wichtig, dass das Lernen, Sprechen, Singen, die Bewegung und das Spielen am besten gleichzeitig oder kombiniert angeboten werden.
Wissen Sie, dass wir auch ein motorisches Gedächtnis haben?
Wir haben auch ein gutes motorisches Gedächtnis. Motorik heißt Bewegung, und das nutzen Sportler zum Beispiel intensiv.
Der Mangel an Bewegung ist ein großes Problem
Der Bewegungsmangel ist heutzutage ein großes Problem. Die Kinder müssen in der Schule sehr viel sitzen. Zu Hause sitzen sie dann wieder über den Hausaufgaben, vor dem Fernseher und dem PC. Bewegungsmangel ist nicht nur für die Kinder an sich schädlich, sondern erschwert das Lernen.
Wenn wir uns beim Lernen bewegen, hat das große Vorteile
Wenn wir uns bewegen, wird alles aktiviert, unser Kreislauf, wir atmen anders und versorgen so unser Gehirn mit Sauerstoff. Wir erwecken unser Gehirn, bringen es in Schwung.
Wie sollte das Lernen also stattfinden?
Am besten in Bewegung, mit Bewegung und der Nutzung vieler Sinne.
Deshalb finde ich es immer wichtig, das Rechnen mit den Fingern zuzulassen, so lange die Kinder es benötigen.
Aus diesem Grund sollten Kinder beim Lernen am besten herumlaufen dürfen. „Sitz doch mal still!“ – Das ist eher kontraproduktiv. Möchte Ihr Kind beim Lernen lieber herumlaufen? Ja? Dann weiß es, dass das Lernen in Bewegung besser funktioniert!
Kinder sollten jeden Tag draußen spielen können und Sport treiben.
Bewegtes Lernen sollte in den Schulen Pflicht werden
Bewegtes Lernen sollte in jeder Schule Pflicht werden. Es gibt inzwischen so viele tolle Möglichkeiten, um das Lernen mit Bewegung zu verbinden!
Ganz neu entdeckt habe ich diese tollen Klebefolien der Firma „Die Lehrbrücke GmbH“. (http://start.dielehrbruecke.de/) Ich habe diese Folien bereits auf vielen Bildern im Internet gesehen: Treppen beklebt mit dem 1×1 oder der Hundertertafel.
Tolle Klebefolien mit vielen Spielen auf dem Schulhof begeistern mich ebenso.
Da ich davon so begeistert bin, darf ich, im Rahmen meines 2. LRS-Kongresses, zwei Klebefolien für die Treppe verlosen.
Lehrer und Erzieher können zum Beispiel das wunderbare Programm „Life Kinetik“ ( https://www.lifekinetik.de/) in den Schulalltag integrieren. „Life Kinetik“ habe ich letztes Jahr auf meinem 1. LRS-Kongress vorgestellt, da ich Horst Lutz, den Erfinder dieses Gehirntrainings, für ein Interview gewinnen konnte.
Quellen: Dr. Birgit Jackel „Lernen, wie das Gehirn es mag“, VAK Verlags GmbH (empfehlenswert)
Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer „Wie lernt das Gehirn?“ Rede beim Bundesverband TuWas e.V.
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